FIP am lebenden Tier nachweisbar

Wissenschaftler haben spezifische Veränderungen gefunden, die dazu führen, dass das Corona-Virus zum tödlichen FIP-Erreger wird. Diese Veränderung führt dazu, dass der Erreger nicht wie die harmlosere Form nur Epithelzellen befällt und dort vermehrt wird, sondern in spezielle Immunzellen (Makrophagen) eindringt, dort vervielfältigt und im ganzen Körper verbreitet wird.

Für diese Veränderungen bietet Laboklin nun einen Test an. Mit diesem Test kann mit hoher Sicherheit festgestellt werden, ob eine Katze an FIP erkrankt ist. Ist der Test positiv auf FIP, so besteht kein Zweifel an einer Erkrankung. Ist er negativ, so kann es sich in 2% der Fälle trotzdem um FIP handeln, mit 98%iger Sicherheit liegt den Symptomen jedoch eine andere Krankheit zugrunde.

Aktualiserung (19.12.2013):

Laboklin konnte die Ergebnisse aus der oben genannten Studie bestätigen. Bei der Untersuchung werden mit Hilfe von PCR 4 Arten von mutierten Viren im Punktat oder Blut nachgewiesen.

Das bedeutet, dass ein positiver Nachweis mutierter Viren eine FIP-Erkrankung eindeutig bestätigt, was mit den bisherigen Methoden nur am toten Tier möglich war. 

Ist der Test dagegen im Verdachtsfall (Anamnese, Klinik und sonstige Laborbefunde) trotz Virusnachweis negativ auf die bekannten Mutationen (war bei der Studie bei rund 10% der untersuchten Proben der Fall), so kann es sich bei der Erkrankung trotzdem um FIP handeln. Vermutlich wird sie durch eine noch nicht bekannte Mutation der Coronaviren verursacht.